Hi, ich bin Peter und unterrichte seit mehr als 25 Jahren Gitarre

Hallo 👋

mein Name ist Peter Büschel und ich bin ein professioneller Gitarrist und Gitarrenlehrer!

Meinen ersten Gitarrenunterricht erhielt ich in meiner Geburtsstadt Augsburg von Reza Chitsaz, einem Schüler von Alirio Diaz, der wiederum ein Schüler Andrés Segovia war, dem Altmeister der klassischen Gitarre. Später bereitete mich Sirius Malakooty in meiner Wahlheimat Berlin auf mein Gitarrenstudium vor. Ich studierte an der Hanns Eisler Musikhochschule und schloss dort 1998 mit einem Diplom als Instrumentalpädagoge ab.

Seitdem lebe ich in der Altmark an der Grenze zum niedersächsischen Wendland.

Meine Liebe zur Gitarre und meine Leidenschaft für das Unterrichten haben mich dazu gebracht, mich selbstständig zu machen und Gitarrenunterricht anzubieten. Ich freue mich darauf, mein Wissen und meine Erfahrungen mit anderen zu teilen und dir beim Entdecken und Entwickeln deiner musikalischen Talente zu helfen.

Wir sehen uns in der Gitarrenschüle Büschel!

Viele Grüße,
Peter

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Meine Kompositionen

Die Nacht der fernen Lichter

Vor rund 23 Jahren ging ich mit meinem Freund, dem Tonmeister Thomas Monnerjahn in ein Tonstudio in Berlin. Es entstand eine besondere Aufnahme. Ich hatte zu dieser Zeit mein Studium der klassischen Gitarre an der HfM „Hanns Eisler“ gerade begonnen und war gleichzeitig auch seit einigen Jahren von der freien Musik beeinflusst, deren überschaubare Szene im Berlin der frühen 90'er an den verschiedensten Spielstätten zu erleben war. Mit Gitarren, die präpariert waren, nur aus Basssaiten bestanden oder extrem umgestimmt waren, hatte ich schon vorher experimentiert, aber erst das Erlebnis der freien Musik inspirierte mich, an der Erschaffung von Klangwelten zu arbeiten, die frei vom Diktat einer Melodie, eines Akkordschemas oder eines festgelegten Rhythmus' sind.

Wenn ich heute mit diesem zeitlichen Abstand zurückblicke, sehe ich meine experimentelle Phase natürlich auch als Gegenbewegung zum Studium des klassischen Repertoires, in welchem ich damals beständig um technische und interpretatorische Verfeinerung bemüht war. Vermisst habe ich bei diesem Studium immer das spielerische, improvisierende Element, der Impuls, der aus dem Augenblick und der Stimmung kommt. Damals habe ich gelernt, dass Musik immer einen energetischen Zustand oder eine Dynamik präsentiert, unabhängig von der Form oder der Reproduzierbarkeit eines Klangereignisses. Natürlich ist die spontane Aktion, die sich auf kein vorgeplantes Material bezieht, mit anderen Risiken behaftet als die Reproduktion eines festgelegten Ablaufes.

Ich habe Konzerte mit Größen des FreeJazz erlebt, die sich am Ende des Konzertes bei den Zuhörern entschuldigten, daß ihnen „heute Abend nichts besseres eingefallen“ sei. Aber ich habe auch glänzende Momente erlebt, traumhaftes Zusammenspiel mit vielfachen Stimmungen, bei denen vorher nichts oder nur wenig geplant war, aber die Musiker gerade wegen des Verzichts auf die schon genannten Parameter Melodie, Akkorde, Rhythmus zu wahrhaft unerhörten Ergebnissen kommen, auch weil sie ihre Instrumente in der Ganzheit ihrer Spielmöglichkeiten auffassen. Dadurch werden Atmosphären geschaffen, denen während eines üblichen Spielablaufes mit meist ausnotierter Musik nur eingeschränkt oder in anderer Weise Raum gegeben ist.

Die ersten sechs Stücke sind besagte Aufnahme von 1993 in Berlin. Die beiden Preludes sind davon die einzigen, bei der die Gitarre in ihrer üblichen Stimmung erklingt. Was dazwischen geschieht, spielt sich auf umgestimmten, umgesaiteten oder präparierten Gitarren ab. Dazu kommen Spieltechniken, die jenseits aller klassischen Tonerzeugungsmuster, wie man sie von der üblichen Spielweise her kennt, liegen: z.B. Fingerkuppenreiben auf der Decke, Spiel auf der „verkehrten Seite“, also hinter der Greifhand oder auf dem Sattelregister, gekreuzte Saiten, Tapping usw. die letzten drei Stücke sind von meiner 2003 entstandenen CD „La Noche Del Luces Lejanas“, wobei hier das Titelstück eingedeutscht ist. Diese Stücke kommen der älteren Aufnahme stilistisch am nächsten. Nur bei „Guitarra Inclinada“ ist die Gitarre in ihrer üblichen Stimmung zu hören. Bei „Dorico, El Trobador“ ist die Tiefe E-Saite auf D, die üblichste OpenTuning-Form. Beim Titelstück ist E auf H, A auf Fis, D auf H hinuntergestimmt. Von den Instrumentalisten sind es wohl am ehesten die Bassisten, die ich um ihre Klänge beneide. Hierhin ist die Stimmlage dann meist auch verschoben, nicht nur beim Titelstück.

Ich wünsche eine schöne, unterhaltsame Stunde mit nicht alltäglicher Gitarrenmusik!

Billerbeck Bossa

Alle Titel aufgenommen und gemischt von Thomas Monnerjahn, Berlin
Cover Gestaltung, Paul Hoffmann, Dähre
Bildvorlage, Dagmar Misselhorn, Celle

Besonderen Dank an meine liebe Frau, die dieses Projekt inspiriert und unterstützt hat.